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Geburtstagskind Paul Neuß spendiert neun Tore zur Party

Montag, 06. März 2023, 19:16 Uhr

Die Handballer der SG Auerbach/Pegnitz knüpften nahtlos an ihre bisherigen Ergebnisse an und besiegten den Tabellen-Zehnten TV 1861 Erlangen-Bruck III klar mit 45:24 (24:10). Die mit nur acht Feldspielern und zwei Torhütern angereisten Gäste erwiesen sich während der gesamten Spielzeit als überfordert, ließen sich den Spaß am Handball jedoch nicht nehmen. Wie schon oft in der Saison traten fast ausschließlich ihre höherklassig erfahrenen Spieler als Torschützen in Erscheinung. Die Blau-Weißen zogen konzentriert und mit Routine ihre Kreise und gewannen am Ende auch in der Höhe verdient. Paul Neuß avancierte mit neun Treffern zum besten Werfer des Tages und machte sich damit selbst ein Geschenk zum 24. Geburtstag. Der nächste Auftritt der SG ist am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr bei der HG Eckental.

SG Auerbach/Pegnitz – TV 1861 Erlangen-Bruck III: 45:24 (24:10)

„Mission erfüllt!“ Unter diesem Motto könnte man das Spiel der SG Auerbach/Pegnitz gegen den TV 1861 Erlangen-Bruck III zusammenfassen. Einerseits konnte man nahtlos an die Leistungen von vor der Pause anschließen, andererseits leuchtete am Ende ein standesgemäßes Ergebnis von der Anzeigentafel und „die Null“ bleibt weiterhin bestehen. Die Gäste waren mit zwei Torhütern und nur acht Feldspielern angereist, von denen zwei, nämlich Spielertrainer Eldridge Herzberger und Linksaußen Andre Heidt erst in den letzten Minuten zum Einsatz kamen. Das hatte zur Folge, dass mit Claudio Schneck, Sven Eskofier und Dmytro Degtyrarov die Ältesten im Gästeteam über fast die gesamte Spieldauer auf dem Platz stehen mussten. Ein Umstand, der sich mit der Zeit auf die Präzision selbst solch erfahrener und spielerisch starker Akteure negativ auswirken musste. 

Die auf allen Positionen höchst konzentriert auftretenden Hausherren dagegen nutzten von Beginn an ihre Schnelligkeit und überrannten den meist überforderten Gegner ein ums andere Mal. So hatte Linkshänder Sven Eskofier sein Team in der dritten Minute zwar gerade mit 1:2 in Führung gebracht – der einzigen Führung des Tages – als die SG mit drei unbeantworteten Toren das Spiel schnell und zur Freude der etwa 150 Zuschauer, sowie der über 60 Minuten unermüdlichen Trommeleinheit zu ihren Gunsten drehte. Als dann Alexander Deinzer in der zwölften Minute einen weiteren Acht-Tore-Zwischenspurt mit dem 12:3 abschloss, war die Partie bereits vorzeitig entschieden. So sehr sich Schneck, Eskofier und Dektyrarov auch mühten und ihr Können aufblitzen ließen, die Gastgeber hatten immer eine schnelle Antwort parat, lagen nach zwanzig Minuten erstmals mit zehn Toren in Front (17:7) und bauten ihren Vorsprung bis zur Pause Tor um Tor auf 24:10 aus.

Das erste Tor der zweiten Hälfte erzielte zwar Sven Eskofier, nur um zusehen zu müssen, wie kurz darauf mit Maximilian Hofmann einer seiner Kontrahenten aus früheren Tagen die Blau-Weiße Führung auf 15 Treffer ausbaute (26:11). Jeder im Team um Trainer Nicholas Neupert durfte mal ran und fast jeder bedankte sich mit mindestens einem Tor. Lediglich Karsten Herold und Alexander Reile blieb der Erfolg verwehrt, wobei Herold mit seinem Anspiel an Alexander Deinzer den entscheidenden Scorer-Punkt beim 40. SG-Treffer verbuchen durfte und es für Reile nur einer Sekunde mehr Spielzeit bedurft hätte, damit sein Treffer noch anerkannt worden wäre. Am Ende wies die Anzeigentafel den verdienten Sieg des Spitzenreiters, aber auch den Klassenunterschied aus, der zuvor auf dem Feld zu sehen gewesen war. 

Auch wenn man im Lager der SG den Ball verständlicherweise noch immer flach hält, bedeutet der erneute Kantersieg den nächsten wichtigen Schritt in Richtung Titel. Noch sind je drei Spiele in fremder und in eigener Halle zu absolvieren, das erste davon am kommenden Sonntag bei der HG Eckental, doch beim aktuellen Stand der Dinge und bei den überlegenen Auftritten des Teams um Nicholas Neupert, kann man wohl niemandem verdenken, sich schon jetzt eine Blau-Weiße Meisterschaft vorstellen zu können.

Statistik:
SG Auerbach/Pegnitz: Seiffert, Kroher, Bauer (5), Tannenberger (5), Reile, Fleischer (6), Herold, Hofmann (2), Pankraz (5/3), Ziegler (2), Deinzer (8), Neuß (9), Förster (3)
TV 1861 Erlangen-Bruck III: Hoch, Sürjalainen, Feuerbach (1), Eskofier (8), Herzberger, Wendt, Heidt, Faltermann (2), Degtyrarov (5), Schneck (8/4)
Strafwürfe: 3/3 : 4/4 (Pankraz 3/3 – Schneck 4/4)
Strafzeiten: 2 : 3
Schiedsrichter: Manfred Amode, Reiner Hunzinger
Zuschauer: ca. 150
Spielfilm: 1:0, 1:2, 4:2, 5:3, 12:3, 12:5, 18:7, 24:10 – 24:11, 26:11, 28:12, 35:20, 38:20, 40:22, 45:24


Harald Weidmann

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