SG Auerbach/Pegnitz
Vereinsneuigkeiten

Mit nur neun Feldspielern angereist hat die SG Auerbach/Pegnitz auch ihr zweites Spiel des Jahres klar gewonnen. Nach einer nahezu ausgeglichenen ersten Halbzeit siegten sie bei der spielerisch sehr starken TS Herzogenaurach am Ende verdient mit 26:33 (15:16). Während ein 6:2 Zwischenspurt direkt nach der Pause die Wende einläutete, entschieden letztlich die bessere Kondition und die Moral der Gäste über den am Ende verdienten Sieg. Bester Torschütze mit 12 Treffern war erneut Paul Neuß, aber auch A-Jugendspieler Simon Fleischer trug sehr zur Freude seiner Trainer drei Tore bei.
TS Herzogenaurach – SG Auerbach/Pegnitz: 26:33 (15:16)
„Ich habe den Jungs immer wieder gesagt, dass die allermeisten Spiele ab der 40. Minute entschieden und von der Mannschaft gewonnen werden, die dann am meisten zuzusetzen hat“ freute sich Stefan von Frankenberg über den Sieg seines Teams bei der TS Herzogenaurach. „Die teils harten Konditions- und Athletikeinheiten der letzten Wochen waren nicht immer angenehm. Umso mehr freut es mich, dass sie sich jetzt auszahlen und die Jungs die Belohnung für ihren Fleiß einfahren.“ Dabei sah es zunächst gar nicht nach so einem klaren Ergebnis aus. Angereist mit nur neun Feldspielern und Routinier Raul Adam als Ersatz für den erkälteten Valentin Kroher im Tor, erwischten die Gäste einen schwachen Start und lagen nach 150 Sekunden schon mit 4:1 zurück. „Das war heute einer der, wenn nicht der stärkste Gegner, mit dem wir es bisher zu tun hatten“ zollte Trainer Nicholas Neupert dem Gegner neidlos Respekt. „Viele der Herzogenauracher Spieler sind sehr stark im Eins-gegen-Eins und von allen Rückraumwerfern ging ständig Gefahr für unser Tor aus.“ Es dauerte zwar einige Minuten, doch es gelang den Gästen, sich in die Partie zu kämpfen und selbst vier Tore am Stück zu erzielen (4:5). Daraufhin entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem zunächst die Gastgeber ständig gefühlt ein wenig die Nase vorn hatten. Die SG lief bis zur 20. Minute einem 2-Tore-Rückstand hinterher und als kurz darauf Ingo Kundmüller gar das 13:10 erzielte, zeigte sich laut Neupert endgültig, „dass das heute ein Kampfspiel werden würde.“ Aber es zeigte sich auch, dass die Moral im Team der SG absolut intakt ist, denn erneut vier unbeantwortete Tore brachten den Gästen die knappe Führung, die sie bis zur Pause nicht mehr abgaben. Beim Stand von 15:16 wurden die Seiten gewechselt.
Offenbar hatten die Trainer in der Kabine die richtigen Worte gefunden, denn diesmal erwischten die Blau-Weißen den eindeutig besseren Start und legten innerhalb von sieben Minuten mit einem 2:6 Zwischenspurt den vorentscheidenden Grundstein für den Sieg (17:22). „Wir waren in der zweiten Hälfte spielerisch einen Tick besser als der Gegner“ so Neupert. Die Abwehr, speziell Karsten Herold und Sebastian Bürger im Mittelblock, hatten die Offensive der Mittelfranken nun deutlich besser im Griff und auch Max-Anton Seiffert im Tor trug mit einer starken Leistung zur Stabilisierung im Team bei. Auf der anderen Seite des Balles fiel Martin Bauer mit vielen guten Aktionen auf der Spielmacherposition auf. „Martin hat heute zwar nicht selbst getroffen, hat die Bälle aber extrem gut verteilt.“ Trotz erster Anzeichen der konditionellen Überlegenheit der Gäste, gaben die Hausherren das Spiel noch nicht endgültig verloren. Selbst als der Vorsprung der SG in der 54. Minute erstmals auf sieben Tore anwuchs (22:29), warfen sie die Flinte nicht ins Korn. Vielmehr erzielten sie selbst drei Tore am Stück und verkürzten noch einmal auf einen machbaren Rückstand (25:29). Danach jedoch ließen die Gäste bei vier eigenen Toren nur noch einen Treffer zu und verließen so das Spielfeld als klarer und aufgrund der starken zweiten Halbzeit auch verdienter Sieger. „Mit der heute nach der Pause gezeigten Moral brauchen wir keinen Gegner zu fürchten“ freute sich Nicholas Neupert über den Sieg, aber auch auf das am kommenden Sonntag anstehende Heimspiel gegen den HC Forchheim.
Statistik: TS Herzogenaurach: Karaoglu, Docter, Hirning (4), Theiss M. (1), Schmidt (5), Wonner (5), Wayand T. (1), Theiss A., Kundmüller (5/3), Wayand Y. (3), Bellmann (1), Hölzel, Sieber (1)
SG Auerbach/Pegnitz: Seiffert, Adam, Bauer, Tannenberger (4), Bürger, Herold (1), Pankraz (8/3), Schalanda (1), Fleischer (3), Neuß (12), Deinzer (4)
Strafwürfe: 3/4 - 3/3 (Hirning 0/1, Kundmüller 3/3 – Pankraz 3/3)
Strafzeiten: 4 : 2 (Kundmüller 2 x, Hirning, Sieber – Deinzer, Pankraz)
Schiedsrichter: Thomas Lell, Markus Meier (HG Hemau/Beratzhausen)
Spielfilm: 1:0, 1:1, 4:1, 4:5, 6:5, 8:8, 10:8, 13:10, 13:14, 15:16 – 15:18, 16:20, 17:22, 19:23, 19:25, 22:26, 22:29, 25:29, 26:30, 26:33
Harald Weidmann
SG Auerbach/Pegnitz | Handball | Norbert Herold - Keltenweg 3 - 91275 Auerbach