Vereinsneuigkeiten

Unsere Erste tritt beim HC Hersbruck an

Freitag, 10. Februar 2023, 16:34 Uhr

Nach ihrem furiosen Sieg gegen ihren Dauer-Verfolger ESV 1927 Regensburg tritt die SG Auerbach/Pegnitz an diesem Samstag beim Schlusslicht HC Hersbruck an. Der Aufsteiger hatte zu Beginn der Saison mit einer Überraschung aufgewartet und am fünften Spieltag den HC Forchheim mit 30:25 besiegt. Auch wenn den Mittelfranken inzwischen nur ein weiterer Sieg beim TV 1881 Altdorf (25:26) gelang, wollen sie Alles versuchen, solange eine rechnerische Chance besteht, die Klasse zu halten. Gelingt dem Team um Trainer Nicholas Neupert auch nur annähernd eine ähnliche Leistung wie vor Wochenfrist, sollte auch nach dem fünfzehnten Spiel die Null in der Spalte Minuspunkte stehen. Anpfiff im Hersbrucker Sportzentrum in der Happurger Straße ist um 18:30 Uhr.

Natürlich ist man sich im Lager der SG Auerbach/Pegnitz bewusst, dass man mit dem Kantersieg im Heimspiel gegen den ESV 1927 Regensburg die Weichen in die richtige Richtung gestellt hat und natürlich ist man sich auch seiner Favoritenrolle gegen Schlusslicht HC Hersbruck bewusst. Dennoch will man bei noch acht ausstehenden Spielen nicht vorzeitig in Euphorie verfallen, sondern konzentriert weiterarbeiten. Sollte das Team um Trainer Nicholas Neupert auch nur annähernd an die Leistung vor Wochenfrist anknüpfen können, dann sollte einem Pflichtsieg beim HC Hersbruck nichts im Wege stehen. Betrachtet man allein die Statistik, dann spielt eine Zahl eine gewisse Rolle im Verhältnis der beiden Mannschaften. So hat der Aufsteiger nicht nur im Hinspiel 26 Tore, sondern im Schnitt aller seiner bisherigen Partien erzielt. Gleichzeitig ist es genau die Anzahl an Treffern, die die Defensivabteilung des Spitzenreiters im Verlauf der Saison zugelassen hat. Hier zeigt sich auch das größte Manko der Mittelfranken, denn außer dem TV 1861 Erlangen-Bruck III erzielt keine Mannschaft weniger Tore. Beim Blick in die Liste der Torschützen der Liga verwundert es daher kaum, dass kein Werfer aus dem Team um den aus Sulzbach stammenden Trainer Michael Klose unter den besten 30 zu finden ist. Mit Oscar und Gustav Dannhäuser, Eric Gast und Siebenmeterschütze Michael Braun tummeln sich unter den nächsten zwölf Schützen dann jedoch gleich vier Hersbrucker.


Man sollte also von Beginn an mit einer wachen und konzentrierten Abwehr wie gegen den ESV Regensburg den Gastgeber relativ problemlos in Schach halten können. Genau hier lagen die Schwierigkeiten in der ersten Hälfte des Hinspiels begründet. Zwar ließ man ohne Spielmacher Martin Bauer zunächst auch im Angriff die nötige Struktur vermissen, doch machte man es dem Gegner speziell im Rückwärtsgang zu einfach. So konnte der Aufsteiger das Spiel zumindest 20 Minuten offen gestalten und lag auch zur Pause beim Stand von 20:15 durchaus noch in Schlagdistanz. Einen ähnlichen Verlauf nahmen bisher mehrere der Hersbrucker Spiele. Eine Halbzeit, mindesten aber etwa 20 Minuten sind die Mittelfranken in jeder Partie gut dabei, können das Niveau jedoch nicht über die gesamte Dauer des Spiels aufrecht halten. So lag man beispielsweise letztes Wochenende gegen den TB 03 Roding nach wenigen Minuten mit 6:1 in Führung, ließ erst in der 21. Minute erstmals den Ausgleich zu (9:9) und hielt sich bis 160 Sekunden vor dem Pausenpfiff in der Partie. Selbst der Halbzeitstand von 13:15 ließ noch nicht erahnen, dass man am Ende mit acht Toren Rückstand verlieren würde (26:34).


Der Auftrag für die Schützlinge um Nicholas Neupert ist also klar definiert: Von Beginn an konzentriert im Angriff und wach in der Defensive, vor Allem aber mit Geduld arbeiten – und sei es nur, um dem Schiedsrichtergespann Kauschke/Sahrmann mit der nötigen Einstellung und Ruhe zu begegnen, ein Unterfangen, das schon am vergangenen Wochenende sehr gut funktioniert hat. Die Mannschaft benötigt sicher keine zusätzliche Motivation, denn dass man nach diesem Spiel erst wieder am 04.03. im Heimspiel gegen Erlangen-Bruck III ran muss und mit einem Sieg an diesem Samstag ohne Verlustpunkt in das letzte Drittel der Saison gehen könnte, sollte Ansporn genug sein.


Harald Weidmann

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